Stellt euch vor: ihr führt eine Beziehung und zwar schon über eine recht lange Zeit. Und bis vor ein paar Wochen war alles harmonisch und von Liebe erfüllt. Doch dann schlichen sich allmählich die Probleme ein, nicht dass sie vorher noch nicht da gewesen wären, man konnte sie bloß immer noch verdrängen, sie waren noch nicht so dringlich.
Doch nun steht ihr tagtäglich vor einem großen Scherbenhaufen, den ihr versucht, wegzuräumen, manchmal seid ihr dabei sogar zu zweit. Aber jeden Tag kommen neue Scherben dazu und eure Hände sind immer blutiger, es tut von Tag zu Tag mehr weh. Und manchmal fällt euch nicht mal mehr ein Grund ein, warum ihr noch weiter machen solltet, noch weiter kämpfen, euch immer mehr verletzen solltet. Doch tief in eurem Herzen wisst ihr, dass ihr auch nicht heute oder morgen einfach gehen und eure Beziehung zurücklassen könnt, denn dafür hängen daran zu viele Erinnerungen, zu viel Sicherheit und Vertrauen, dafür habt ihr zu viel Kraft und Zeit investiert.
Aber das Problem an diesem täglichen Kampf ist: jeden Tag müsst ihr Kraft in ihn stecken - Kraft, die euch an anderer Stelle fehlt und euch auch nicht einfach so zufliegt. Es macht einen immer mehr fertig und anderes leidet darunter.
Doch was noch viel mehr leidet, ist das Herz und um diesen Schmerz zu besiegen, nimmt man immer wieder alles auf sich, immer wieder aufs neue.
Doch ist das wirklich das, was man will, was gut für einen ist oder was Sinn der Liebe sein kann?
Ich bin mir sicher, so sehr musstet ihr eure Vorstellungskraft gar nicht bemühen, denn wer kennt dieses Ringen mit sich selbst nicht?
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