Man kann sein Leben auf zwei Arten leben - man kann ein Macher oder ein Mitläufer sein. Man kann Dinge in die Hand nehmen, sich engagieren und sich für eine Sache aufopfern oder man lässt Dinge für sich machen, man schaut zu und verhält sich gleichgültig.
Diese zwei Arten gibt es und die zu ihnen gehörenden Menschen. Ich schätze, an der Weltbevölkerung nehmen die Mitläufer ungefähr zwei Drittel ein. Und wenn diese Arten von Menschen aufeinandertreffen, dann kann das unterschiedlich verlaufen - sie können fantastisch zueinander passen, da jeder in seiner Rolle aufblühen kann oder aber sie gehen aneinander kaputt, da es ihnen unbegreiflich scheint, wie man mit der Einstellung des anderen leben kann.
Mein Partner und ich leben in einer Mischung daraus. Und eine Zeit lang ging das auch gut, doch mittlerweile ecken wir so aneinander an, dass es Tage gibt, an denen ich mich frage, warum ich diese Anstrengung überhaupt auf mich nehme, warum ich immer alles für ihn regele, mich für ihn einsetze, ja mir sogar Gedanken um seine Zukunft, vielleicht ja unsere Zukunft mache, wenn es mir danach nicht einmal gedankt wird, nein im Gegenteil, mir werden noch Vorhaltungen gemacht. Aber wenn man erstmal so lange zusammenlebt, dann kann man auch nicht von einem Tag auf den anderen alles hinwerfen.
Aber was man genau so wenig kann, ist sich als Mitläufer in einen Macher zu verwandeln oder umgekehrt.
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