Donnerstag, 16. August 2012

I can't hold on to me

Ich habe einen fantastischen Freund, wundervolle Freundinnen, einen Ausbildungsplatz sicher, eine schöne Wohnung gefunden,...
und es geschieht trotzdem. 
Ich bin nicht glücklich. Ich lache. Und in mir schreit es. 
Ich lache. Und in mir schweigt es. 

Ich kenne das mittlerweile so gut, ich habe es schon so oft empfunden. Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn es beginnt - wie es sich in mir breit macht, wie schwarzer Teer, der jeden Spalt ausfüllt, der alles verklebt, der immer breiter fließt, bis er alles einnimmt. Zuerst diese bleierne Schwere, die einen zu Boden zieht. Es ist als würde ein Felsbrocken auf der Brust liegen, jeder Atemzug ist ein Kampf. Ohrenbetäubende Stille, nachhallende Schweigsamkeit. Es geschieht und man kann nichts dagegen tun, nur warten, bis der Stein leichter wird ... oder bis man ihn nicht mehr ertragen kann. Dann die Unruhe, ein innerer Sturm. Es tobt und wehrt sich in einem. Man heult, man schreit, man schlägt um sich. Man hat das Gefühl, sich nur so wehren zu können. Das Gefühl vielleicht sogar irgendwann stärker zu sein. Und das Wissen, dass es einen auffrisst, wenn man still hält.

Ich hasse es. Es ist das einzige, was ich wirklich zu hassen fähig bin. Und doch weiß ich schon gar nicht mehr, wie es zuvor war. Es ist ein Teil von mir geworden. Ich definiere mich nicht darüber, aber ich weiß nicht mehr wie es ist, das alles nicht zu wissen.

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