Montag, 26. November 2012

I'll drown...

Wenn man über Bord geht, beginnt man zu schwimmen. Man hält sich an der Oberfläche, denn man hat ja gelernt, zu schwimmen. Keiner würde ins Meer stürzen und zulassen, dass er untergeht.
Doch je länger man im Wasser ist, allein auf hoher See, desto mehr schwinden die eigenen Kräfte, der ganze Körper wird schwer, die Sachen saugen sich voll Wasser und ziehen einen nach unten, Kälte steigt in einem auf und füllt letztendlich jede Zelle aus, die Angst vor dem Unbekannten in den dunklen Tiefen um einen herum wächst.
Keiner will untergehen ... aber keiner kann ewig kämpfen. Und irgendwann, nach einer gewissen Zeit, wird die Schwere, die Kälte und die Angst überwältigend und man entscheidet sich, loszulassen. Nicht mangels ausreichend Willen, weiter zu machen, sondern weil die Kraft fehlt. Man sinkt.
Keiner kann ewig kämpfen. Und fünf Jahre zwischen tosenden Wellen weichen alles auf - die eigenen Ideale, die Motive, die Ziele, den Willen, die Hoffnung und die Erinnerungen. Und plötzlich ist alles, was man noch hat, dieser ungeheure tiefschwarze Ozean und die Gewohnheit, immer weiter zu schwimmen. Und das ist einfach nicht genug.


Samstag, 17. November 2012

Tears to fill a sea

Ich war "auf der anderen Seite" und ich kann euch sagen, dort ist es schön. Es ist wunderschön. Und ihr solltet es genießen, so lange es andauert und gehen, so bald es vorbei ist. Dann nehmt all eure Gefühle, all die Zuneigung, all die Glückseligkeit, all die Freude, all die sonnigen Erinnerungen - all die Liebe und packt sie zusammen, verschnürt sie fest und reist ans Meer. Dort lasst ihr sie frei, lasst sie von euch weg schwimmen, lasst sie ihren Weg finden... aber seht ihnen nicht nach. Denkt nie zurück an den einen einzigen Moment, an dem ihr loslassen musstet, an dem alles vorbei und gegangen war. Denkt an all die vielen Momente, in denen euch diese Gefühle begleitet haben.


Donnerstag, 8. November 2012

We make the road by walking

Ein einziger Satz hat mir heute bewiesen, dass es sich immer noch lohnt, zu hoffen und zu kämpfen und zwar für ein gemeinsames Ziel.

Ja, wir müssen härter arbeiten.

"A shine of light upon our way
is making it a life out of this."

Dienstag, 6. November 2012

The unbearable lightness of being

Dunkelheit kommt,
lang schon das Träumen verlernt.
Und die Zärtlichkeit scheint
einen Halbmond entfernt.

Überall ein Glas,
doch kein Freund.
Häng mein Herz nur an Dinge.
Kein liebes Wort,
und doch kein Feind.
Und um die Seele hängt ein Stein.

Augenschein lügt -
nie mehr Gefühlen vertraun.
Ängste besiegt,
um eine Mauer zu baun'.

Diese Welt hab ich so gewollt.
Ich bin frei, doch gefangen.
Und mein Käfig ist aus purem Gold.
Wann fängt man an,
schon tot zu sein?

Alles in mir war immer klar und klug.
Fernsehn bei Nacht -
war schon Berührung genug.

Diesen Schmerz hab ich nie gekannt...
dumpf und kalt und so ratlos.
Jeder Tag verrinnt wie im Sand,
um die Seele hängt ein Stein.
"Mensch aus Stahl", Tabaluga

Sonntag, 4. November 2012

The blower's daughter

Das sagt der Duden dazu:

abschließen

1. a Einen Raum o. Ä.) mit einem Schlüssel [ver]sperren, zuschließen 
1. b  (landschaftlich) wegschließen, verschließen

2.  von etwas, jemandem absondern, trennen

3.  einen Abschluss von etwas bilden

4.  beenden, zum Abschluss bringen, zu Ende führen

5. a mit etwas enden, aufhören, seinen Abschluss finden
5. b mit jemandem, etwas zu einem Ende kommen, die Beziehungen zu jemandem, etwas abbrechen 

6.  (durch Vertrag o. Ä.) vereinbaren


Das sagt mein Herz dazu:

And so it is just like you said it would be.
Life goes easy on me, most of the time.

And so it is - the shorter story.
No love, no glory.
No hero in her skies.

I can't take my eyes off you.

And so it is just like you said it should be.
We'll both forget the breeze most of the time.

And so it is - the colder water,
The blower's daughter,
The pupil in denial.

I can't take my eyes off you.

Did I say that I loathe you?
Did I say that I want to leave it all behind?