Wir kämpfen hart, für das was uns wichtig ist.
Aber ist es wirklich unfair, dass andere das bekommen,
worum wir doch so hart kämpfen?
worum wir doch so hart kämpfen?
Oder ist es einfach dumm, dass wir nicht einsehen, dass wir verloren haben? Ist es Dummheit, weiter zu laufen, auch wenn der erste schon durchs Ziel gekommen ist? Ist es dumm, wenn man sich noch vorwärts kämpft, obwohl die Siegerehrung schon stattfindet - ohne einen? Oder es ist es wichtig für einen selbst, bis zum Ende durchzuhalten, weil man selbst bis zum Schluss gehen muss? Man kann nicht einfach auf halber Strecke aufhören, auch wenn man eigentlich schon nicht mehr kann, weil man sich zu viel vorgenommen hat, auch wenn es schon schmerzt, auch wenn alle Zuschauer gegangen sind und der eigene Lauf keinen mehr interessiert. Hinterher fragt keiner mehr nach dem Weg, nach den Zwischenetappen, es ist wichtig, wie das Endergebnis aussieht. Aber wisst ihr für wen das wichtig ist? Für die Zuschauer. Nicht für die Läufer. Denn diese werden sich daran erinnern, wie er war - der Weg zum Ziel. Und auch derjenige, der verloren hat, wird sich daran erinnern, dass er einmal geführt hat. Deshalb kann man nicht einfach abbrechen, man muss durchhalten, um am Ende sagen zu können: ich habe darum gekämpft.
Und wenn man dann doch endlich durchs Ziel kommt und den Gewinner sieht, dann bleibt noch ein anderer Gedanke - beim nächsten Mal stehe ich vielleicht dort oben und alle jubeln mir zu und alle freuen sich für mich, weil keiner hinter mir steht, der mich von meinem Podest schubsen könnte. Und wenn es beim nächsten Mal nicht klappt, dann vielleicht beim übernächsten Mal und wenn dann noch nicht, dann vielleicht beim darauffolgenden Mal.