Sonntag, 28. August 2011

Was nützt die Liebe in Gedanken? Kommt die Gelegenheit, dann kannst du's nicht...


Mein bester Freund hatte einen Lieblingsfilm, dieser heißt "Was nützt die Liebe in Gedanken". Es ist ein Film, der mich jedes mal, wenn ich ihn sehe sehr berührt. Und in dem, trotz all seiner Radikalität, viel Wahrheit steckt. Denn für Liebe lohnt es sich zu leben und vielleicht sogar auch zu sterben. 
Als mein Freund starb, da gab es keinen Moment, in dem ich ihn je zuvor mehr geliebt hatte. In dieser Nacht wünschte ich, jeder Moment gliche einem Jahr und die Ewigkeit passe in einen Atemzug. Ich wollte, dass er von seinen Schmerzen erlöst wäre und ich wollte niemals ohne ihn sein. Doch vor allem wollte ich seinen Wunsch respektieren, ihn zu gehen lassen und nicht um ihn zu weinen. Und daran erinnerte er mich mit einem Zitat aus eben jenem Film.

"Liebes Weltall,
Wenn wir nicht mehr existieren, dann soll niemand uns vermissen.
Niemand soll uns auch nur eine Träne hinterher weinen.
Wenn irgendeiner sich an uns erinnern möchte, dann soll er das voller Freude tun.
Es ist nämlich so: Wir haben das einzig Richtige getan: Wir haben gelebt!"

Ich tat was er wollte, so lange und so gut es ging. Doch das ändert an der Realität nichts, mein bester Freund, mein treuester Begleiter im Leben, der Mensch, der immer Rat wusste und mich nie im Stich ließ, ist fort. Er ist fort und ich bin hier. Und oh ja, ich vermisse ihn, ich wünschte, ich hätte ihn nicht gehen lassen müssen und ich wünschte, ich hätte im richtigen Moment um ihn geweint.
Sein Tod ist jetzt ist zweieinhalb Jahre her, inzwischen wäre er 21 Jahre alt und wahrscheinlich ein großartiger Politikstudent, das hatte er nämlich geplant.
Mittlerweile hat sich vieles verändert, logischerweise. Doch eines nicht - ich liebe in so sehr, wie man einen Freund nur lieben kann und ich würde noch alles geben für einen Rat von ihm. Immernoch gehe ich regelmäßig auf den Friedhof, setze mich auf eine Bank und erzähle ihm von meinem Leben, so als wäre er da, als könnte er mir zuhören und auch nur im entferntesten antworten. Und gerade jetzt hätte ich eine Antwort so nötig.

Es gibt ein weiteres Zitat aus diesem Film, an das ich mich erinnere, und das viel in mir bewegt.

"Vielleicht ist es so, dass wir nur einmal in unserem Leben richtig glücklich sind.
Nur einmal. Und dann werden wir bestraft.
Die Bestrafung ist, dass wir immer an diesen einen Moment denken müssen [...]"

Doch nur bis zu dieser Stelle stimme ich mit dem Zitat überein. Es gibt diesen einen Höhepunkt und vielleicht wird es nie wieder so schön, wie an diesem Punkt. Doch der Fehler, der in diesem Film aufgezeigt wird, ist folgender:

"Ich denke, man sollte sich im richtigen Moment verabschieden.
Und zwar genau dann, wenn man am glücklichsten ist.
Genau dann. Am höchsten Punkt."

Denn wer weiß schon, wann er den Höhepunkt erlebt hat, und wer garantiert einem, dass auf eine wundervolle Zeit im Leben nicht nur eine grausame folgen kann, sondern irgendwann wieder eine noch wundervollere. Auch wenn sich in dieser Zeit die Welt weiter gedreht und sich geändert hat. Auch wenn sich unsere Lebenssituation unterscheidet. Auch wenn die Menschen, mit denen wir einst so glücklich waren, fort sind.
Denn womöglich wird es neue Menschen in unserem Leben geben, die uns den wahren Höhepunkt bereiten können.

Mittwoch, 17. August 2011



"Ich will dich einmal noch lieben wie beim allerersten Mal.
Will dich einmal noch küssen, in deinen offenen Haaren.
Ich will einmal noch schlafen, schlafen bei dir.
Dir einmal noch nah sein, bevor ich dich für immer verlier'."

Ich will dich gehenlassen, ich will dich loslassen, weil ich weiß, dass es das ist, was du willst. 
Ich will, dass du glücklich bist, auch wenn das heißt, dass ich es jetzt nicht bin.
Aber trotzdem würde ich immer noch alles geben, um bei dir zu sein, um das zu sein, was du liebst. 
Auch wenn es nur noch ein allerletztes Mal wäre.

Und dieser Gedanke bleibt wahrscheinlich für immer:
"Hätt' alle Wege verändert, hätt' ich sie vorher gewusst."

Sonntag, 7. August 2011

Weightless

Genau dafür hab ich die Haare kürzer geschnitten - damit die Locken besser halten :).

Gestern habe ich einen sehr schönen Abend mit Freunden auf einer Geburtstagsfeier verbracht. Gefeiert, gelacht, getanzt und geweint bis früh um vier. 
Leute, ich danke euch für diesen tollen Abend und ich freue mich, euch teils nächstes Wochenende wieder zu sehen zur nächsten Feier!




Samstag, 6. August 2011

Happy Birthday...

... du Schwein.
So, da hast du deine Geburtstagskarte. Doch vorher musst du mit ihr genau das machen, was ich mit mir machen muss - mühsam zusammenlesen, weil irgendwer sie zerstören musste. 
Und dabei hab ich es dir noch einfach gemacht!

Mittwoch, 3. August 2011


Ich habe heute einen wundervollen Nachmittag verlebt - mit Picknick bei schönstem Sommerwetter, mit Honigmelone und Eis, mit Gesprächen und Lachen, mit Gitarre und Singen. 
Ich sag euch eins: heute war ich vollkommen aus dem Häuschen, denn für mich wurde Lied geschrieben! 
Und ich sag euch noch was: die Frau, die das für mich getan hat, ist der Hammer :).
Danke meine Gute für einen weiteren herrlichen Tag.

Montag, 1. August 2011

Grenzgänger

Im Leben kommen wir an Grenzen, immer wieder. Wir kommen an Punkte, an denen es uns scheint, als wäre alles sinnlos, alles nur noch mit Schmerzen verbunden, nur noch trostlos. Wir sind bereit, aufzugeben. Und dann haben wir uns ganz einfach zu entscheiden - es gibt nur zwei Möglichkeiten: ja oder nein, dabei sein oder verzichten, kämpfen oder aufgeben, hoffen oder verzweifeln, lieben oder hassen,
- leben oder sterben - 
Es ist nicht so schwer im Leben wie wir uns oft einreden, es ist nicht kompliziert. Nein, es ist im Grunde furchtbar einfach. Es gibt immer zwei Möglichkeiten und unser Leben ist die Aneinanderreihung von Entscheidungen zwischen diesen beiden Möglichkeiten. Und ja, es mag sein, darunter ist auch immer eine leichte und eine anstrengende Variante. Doch wie gesagt, es gibt einen Zwiespalt zwischen leicht und richtig.
Und heute habe ich ein weiteres Mal erfahren, dass sich der harte Weg lohnt, denn hin und wieder begegnen wir unglaublich tollen Menschen auf diesem Weg. Menschen, die uns wieder aufbauen, uns unverhofft oft zum lachen bringen, uns Dinge zeigen, die wir schon fast vergessen hatten. Es sind die kleinen Dinge, die uns erfüllen - ein bisschen Sonnenschein, Kakao, stundenlange Gespräche, lautes Lachen... All das hat mir heute in annähernd sechs Stunden gezeigt, dass ich mich richtig entschieden habe, dass Aufgeben keine Alternative ist, weil es noch so viel zu erleben gibt.
...
Dir widme ich heute meinen Eintrag und zwar mit dieser Hommage an eines deiner Fotos.
Lass uns das wiederholen und ja, dann schenk ich dir ein Erdbeereis :)